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Wildfreigehege "Wolfsrath"

Naherholung mit Erlebnisfaktor

‼️ WICHTIGE FUTTERINFO ‼️

Liebe Besucherinnen und Besucher,

das Füttern unserer Tiere mit mitgebrachten Speisen ist strengstens verboten!
Immer wieder erkranken Tiere an falscher Nahrung – oft mit tödlichen Folgen.

❌ Brot, Nudeln oder verdorbene Lebensmittel können schwere Koliken und Vergiftungen verursachen.
❌ Wiederkäuer vertragen keine ungeeigneten Futtermittel und reagieren besonders empfindlich!

Wir versorgen unsere Tiere artgerecht und fachgerecht – bitte helfen Sie mit, ihre Gesundheit zu schützen!

🐾 Tierfutter-Automat - Wenn Sie die Tiere gerne füttern möchten:

Zwischen Rotwild- und Alpakagehege steht ein Tierfutter-Automaten bereit.
Für nur 50 Cent erhalten Sie dort geeignetes Spezialfutter, das auf die Bedürfnisse unserer Tiere abgestimmt ist.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Rücksichtnahme!

Ihr
Wildfreigehege-Team Wolfsrath


Seit den 1970er Jahren ist das Naherholungsgebiet “Wolfsrath” in Saarwellingen auf einer Gesamtfläche von etwa 12 Hektar zu allen Jahreszeiten ein beliebter Ort für Familien, SpaziergängerInnen und auch einfach für Erholungssuchende. Die gut ausgebauten Spazierwege führen die BesucherInnen an insgesamt vier Tiergattern mit einer durchschnittlichen Größe von 1,5 Hektar vorbei. An den Freigehegen trifft man auf Alpakas mit Bergziegen, Rot-, Dam- und Sikawild, aber auch auf den ein oder anderen Wald- und Wasserbewohner. Zudem befinden sich auf dem Rundweg zwei Seen, welche aus dem ‚Wildbach‘ entspringen, zahlreiche Sitz- und Ruhemöglichkeiten und ein Kinderspielplatz. Dieser wurde 2022 erneuert, erweitert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Die jungen BesucherInnen können sich auf einem Kleinkinderklettergerüst, einer Doppelschaukel, einem Seilklettergerät, einer Vogelnestschaukel sowie einer Hangrutsche austoben. Das Wildfreigehege „Wolfsrath“ in Saarwellingen bietet somit Kindern Raum für Erholung, Naturerfahrung sowie Sport und Spiel.

Anfahrt:
Von der Ortsmitte Saarwellingen erreichen Sie über die L 142 in Richtung Lebach fahrend den Parkplatz des Wildparks nach zwei Kilometern auf der linken Seite. Parkplätze stehen vor Ort kostenlos zur Verfügung.

Das Sikawild gilt als der Exot unter den Hirscharten, da es ursprünglich in Ostasien beheimatet ist.

Wissenschaftlicher Name: Cervus nippon

Familie: Hirsche

Maße: Schulterhöhe 0,6 – 0,9 m, Gewicht bis zu 65 kg

Merkmale:
Gedrungener Körper auf verhältnismäßig kurzen Beinen; Fell: rotbraun mit weißen Flecken (Sommer) bis dunkelbraun ohne Flecken (Winter); zottelige Halsmähne bei den männlichen Hirschen im Winter; Stangengeweih mit maximal acht Enden nur bei männlichen Tieren

Nahrung:
Gras, Kräuter, Blätter, Baumtriebe, Rinde, Eicheln, Kastanien, Beeren

Lebensraum:
Die überwiegend tagaktiven und in kleinen Rudeln lebenden Tiere bevorzugen feuchte Standorte und dichte vegetationsreiche Wälder als Lebensraum. 

Besonderheiten: 
Während der Paarungszeit (Oktober) verteidigen die Platzhirsche ihr Territorium. Das Sikawild verfügt über zehn verschiedene Lautäußerungen (Pfeifflaute), kommuniziert jedoch unter Artgenossen hauptsächlich über Geruch und Gehör.

Damwild stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und kann bis zu 180 cm hoch springen.

Wissenschaftlicher Name: Dama dama

Familie: Hirsche

Maße: Rückenhöhe 0,8 – 1,1 m, Gewicht bis zu 100 kg

Merkmale: 
Kräftiger Körper mit langen Beinen; Fell: hellbraun mit weißen Flecken bis grauschwarz (Winter); Schaufelförmiges Geweih der Hirsche kann bis zu 70 cm lang und 4 kg schwer sein

Nahrung: 
Gras, Laub, Zweige, Knospen, Früchte, Baumrinde und besonders gerne Kastanien

Lebensraum: 
Die scheuen, tagaktiven Tiere mögen lichte Wälder oder auch Wiesen und Felder.

Besonderheiten:
Damwild lebt immer im Rudel, jedoch Damhirsche (m) und Damtiere (w) in getrennten Gruppen. Nur zur Paarungszeit im Herbst treffen sie zusammen.
Um Gefahren rechtzeitig wahrnehmen zu können, haben die Tiere sehr gute Sinne. Neben Lauten dient der Schwanz zur Kommunikation (locker oder wedelnd=alles in Ordnung, waagerecht=drohende Gefahr, aufgestellt=Flucht).
Bei Damwild kann es zu besonderen Fellfärbungen kommen: so gibt es bei uns auch weiße Tiere. 

Der Rothirsch ist die größte, freilebende, heimische Wildart und wird oft als ‚König des Waldes‘ bezeichnet.

Wissenschaftlicher Name: Cervus elaphus

Familie: Hirsche

Maße: Schulterhöhe 1,2 – 1,5 m, Gewicht bis zu 250 kg

Merkmale:
Schlanker Körper mit zierlichen Beinen; Fell: rotbraun (Sommer) bis graubraun (Winter); Mehrender-Geweih der Rothirsche kann bis zu 15 kg wiegen; Die weiblichen Hirschkühe tragen kein Geweih (Kahlwild)

Nahrung:
Gras, Kräuter, Blätter, Baumtriebe, Rinde, Eicheln, Kastanien, Beeren

Lebensraum:
Das scheue und in der Abenddämmerung aktive Rotwild lebt in Rudeln und ist in Wäldern, Heide- und Felslandschaften in Europa und Zentral- und Westasien sowie Nordafrika beheimatet.

Besonderheiten: 
Alljährlich im Frühjahr werfen die Hirsche (Rot-, Sika- und Damwild) ihr Geweih ab. Das fertig nachgewachsene Geweih wird später gefegt, d.h. die fellähnliche Haut, die das Geweih zur Nährstoffversorgung während des Wachstums umhüllt, wird abgerieben. Während der Brunftzeit im Oktober/September kann es unter den Hirschen zu schweren Kämpfen kommen. 

Alpakas sind kleine Kamele und zählen neben den Lamas zu den ältesten Nutztieren der Menschen.

Wissenschaftlicher Name: Vicugna pacos

Familie: Kamele

Maße: Schulterhöhe 0,8 – 1,0 m, Gewicht bis zu 80 kg

Merkmale: 
Schlanke Beine; Dünner, langer Hals; Langes Fell mit dichter Unterwolle in 22 Farbvariationen

Nahrung:
Ausschließlich Gräser

Lebensraum:
Alpaka leben überwiegend in den südamerikanischen Anden – der längsten Gebirgskette der Welt. Dadurch, dass sie aber sehr anpassungsfähig sind, können sie in fast allen Klimazonen überleben – ob im Hochgebirge, in der Wüste oder auch auf der Wiese in Nachbars Garten.

Besonderheiten:
Die besonders warme und weiche Wolle der Alpakas wird als „Vlies der Götter“ bezeichnet und wurde schon vor mehr als 6.000 Jahren von den Inkas für wärmende Kleidung verwendet.
Bei Bedrohung oder Klärung der Rangordnung spucken die Tiere ihren Magensaft, ansonsten kommunizieren sie über leichtes Summen oder ausgeprägte Körpersprache. 

Ziegen wurden schon vor über 10.000 Jahren als Haustiere gehalten.

Wissenschaftlicher Name: Capra aegagrus hircus

Familie: Hornträger

Maße: 0,4 bis 1,0 m, Gewicht bis zu 80 kg

Merkmale: 
Verschiedene Fellfarben – von einfarbig über gescheckt; Ziegenböcke (m) und Geißen (w) haben Hörner in unterschiedlichen Ausführungen; die Böcke tragen den sogenannten ‚Ziegenbart‘

Nahrung: 
Heu, Kräuter, Zweige, Knospen, Blätter, Eicheln, Bucheckern

Lebensraum: 
Ziegen gibt es auf der ganzen Welt, da sie nicht sehr anspruchsvoll sind. Man findet sie in Gebirgslandschaften, in trockenen Wüsten und auch auf Wiesen.

Besonderheiten: 
Ziegen sind äußerst intelligent, neugierig und sauber. Sie leben in Herden und lieben die Geselligkeit, sodass sie sogar tiefe Freundschaften untereinander oder zu anderen Tieren bilden können. Einsamkeit kann bei Ziegen sogar zum Tod führen. Die Chefin der Herde ist meist eine alte, erfahrende und kräftige Geiß.
Ziegen sind sehr geschickte Kletterer und steigen gerne steile Berge und auch Bäume hinauf.